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Was wir an Schwangeren lieben

Wer die Menschen so behandelt, wie sie sind, der macht sie damit schlechter.

Wer aber die Menschen so behandelt, wie sie sein könnten, der macht sie damit besser.

(Johann Wolfgang von Goethe)


Ihre Zerstörungswut: Denn dahinter verbirgt sich nichts anderes als fehlgeleitete und bisher ungenutzte Kraft, die Herausforderungen des Lebens meistern zu wollen (!).

Ihre Mordlust, die sie hinter scheinbar humanen Argumenten versteckt („ich will dem Kind nicht zumuten, ungeliebt zur Welt zu kommen“), zeigt uns, wie bereitwillig sie sich den Druckmachern zur Abtreibung unterwirft, obwohl sie zuschlagen möchte. Wir zeigen ihr auf, dass sie in die falsche Richtung zuschlägt und dass der Befreiungsschlag woanders zu finden ist.

Ihre Zweifel, denn sie sind massive Selbstzweifel, die daher rühren, dass ihr bisheriges Leben entweder unter zu großer Verwöhnung stattfand oder unter zu großer Vernachlässigung – beides führt zu massiven Selbstzweifeln und autoaggressivem Verhalten. Das hat ihr bisher noch niemand dargelegt und wir zeigen ihren persönlichen Weg aus der Sackgasse heraus.

Ihre Eigensucht: Haben wir ihren harten eigensüchtigen Kern erst einmal geknackt, kommt eine Überraschung zum Vorschein: eine sensible und feinfühlige Frau, die viel zu lange alles mit sich machen ließ und dabei selbst bösartige Züge wachsen ließ. Jetzt können wir ihr bewusst machen, dass in ihrem Leben schon lange nichts mehr stimmt.

Ihre Brutalität, denn dahinter verbirgt sich meist Brutalität, die an ihr ausgeübt worden ist und gegen die sie sich nicht wehrte. Jetzt, wo sie sich selbst brutal verhalten will, ist genau der richtige Zeitpunkt, ihr vor Augen zu halten, dass den Brutalen Einhalt geboten werden muss, weil der Schwache sich nicht selbst helfen kann.

Ihren Dickschädel: Denn ihre Sturheit auf Abtreibung zu bestehen, ist nichts anderes als unausgelebte Stärke. Und zwar Stärke, die bereits vorhanden ist, von der sie aber glaubte, sie besäße sie gar nicht. Wir suchen und finden diese Stärke.

Ihre Unberechenbarkeit, die wir dringend dann benötigen, wenn sie behauptet „ich habe noch gar keine Gefühle für das Kind, also ist es noch kein Kind“. Wir können ihr beweisen, dass Unberechenbarkeit ausschließlich von vorhandenen (!) Gefühlen gesteuert wird.

Ihren Zorn: Denn wir können ihn umwandeln in ungeahnte Kreativität und Mut, sich den Tatsachen und Fakten ihres Lebens zu stellen.

Ihren Heißhunger auf ganz bestimmte Speisen – er bringt unser Gespräch auf eine normale Basis, weil er Anlass zum Lachen gibt. Da sie uns natürlich nie um die sprichwörtlichen sauren Gurken oder Heringe auf Keks bitten würde, bemühen wir uns, unauffällig bestimmte Kleinigkeiten mitzubringen.

Ihre Schönheit: Oft denkt sie, sie sei hässlich und alle anderen Frauen seien viel schöner. Mit diesem Irrtum räumen wir auf.

Ihre Flexibilität und ihre Hoffnung: Beides hat ihr geholfen, bis heute zu überleben – es wird auch für die Zukunft sehr hilfreich sein.

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